Havelland Potsdam
Dieses Buch wäre ohne meine Nichte nie entstanden, denn vor ein paar Jahren beschloss sie von Berlin-Mitte nach Kladow zu ziehen. Wollte ich sie besuchen, mußte ich nun vom Prenzlauer-Berg durch die ganze Stadt fahren. Dort ersteinmal angekommen besuchten wir Ausflugsziele in ihrer Nähe wie den Sacrower See, Ribbeck oder die Döberitzer Heide. Auf der Suche nach näheren Informationen stellte ich schnell fest, dass es da noch nicht soviele Bücher gab und beschloss kurzerhand selbst eins zu schreiben. Es dauert etwas ehe ich meinen Verleger vom Havelland überzeugen konnte, dann wollte er aber noch Potsdam und Spandau dabei haben. So wurde das Buch immer dicker.
Das Havelland war für mich eine Neuentdeckung, für uns Ostberliner lag früher ja immer Westberlin dazwischen. Also fuhr man eher in den Norden, Osten oder Süden. Ich kann mich noch gut an eine Fahrradsternfahrt 1986 nach Potsdam erinnern, als wir über Schönefeld und Teltow außenherum nach Herrmannswerder radelten. Zurück dauerte die Fahrt mit der Bahn auch fast 3 Stunden.
Mit der Maueröffnung sind Potsdam und das Havelland wieder näher gerückt, inzwischen auch sehr gut besucht. Viele Orte zählen heute zum Berliner Speckgürtel, die schönsten Villen sind bereits ausverkauft.
Umso erfreulicher ist es, dass das Westhavelland noch in seiner Ursprünglichkeit erhalten ist mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt, mit einem Stück Ungezähmtheit und dem Astropark ohne Lichtverschmutzung.
Brandenburg ist eine wunderschöne, junge Stadt mit großer Geschichte und auch in Rathenow, Werder oder Havelberg gibt es noch viel zu entdecken. Zwischendurch kann man immer wieder staunen.
Lassen Sie sich einfach überraschen von einem Reiseführer, der mir beim Schreiben viel Spaß bereitet hat.
Dolores Kummer
Havelland, Potsdam, 192 Seiten, via reise Verlag; Auflage: 1 (1. Juni 2018), ISBN: 3945983452
Dolores Kummer © 2020. Site Name. All Rights Reserved.